Fachtagung „10 Jahre alltagsintegrierte Sprachbildung in NRW: Mehr Sprachen und Chancen stärken“

Montag, 16. Dezember 2024, 08:30 - 16:00 Uhr in Düsseldorf

Gesamtmoderation: Bassam Ghazi

8:30 Uhr

Anmeldung, Stehcafé und Markt der Möglichkeiten

Die Veranstaltung wird begleitet von Ausstellenden im Bereich der Sprachbildung.

9:30 Uhr

Begrüßung

Sandra Clauß, Fachbereichsleiterin Kinder und Familie im Landesjugendamt des Landschaftsverbandes Rheinland
Aslı Sevindim, Abteilungsleiterin Integration, Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Dr. Thomas Weckelmann, Abteilungsleiter Kinder und Jugend, Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

9:45 Uhr

Keynote

„Beziehungs- und Interaktionsgestaltung als Basis gelingender Sprachbildungsprozesse“
Prof. Dr. Timm Albers, Universität Paderborn

10:35 Uhr

Keynote

„Diskriminierungskritische Perspektiven auf Kindheit und (Mehr-)Sprachigkeit“
Dr. Seyran Bostanci, DeZIM

11:50 Uhr

Zusammenfassung Graphic Recording

Birgit Jansen, bikablo®

12:00 Uhr

Mittagspause und Markt der Möglichkeiten

12:45 Uhr

Workshopphase

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  • Workshop 1: Translanguaging in der Kita: Förderung der Mehrsprachigkeit im pädagogischen Alltag

    Dieser Workshop thematisiert den Translanguaging-Ansatz, welcher eine alltagsintegrierte und inklusive Förderung frühkindlicher Mehrsprachigkeit ermöglicht. Mithilfe von Beispielen aus verschiedenen Einrichtungen und Gesprächen mit pädagogischen Fachkräften die im Forschungs- und Fortbildungsprojekt TranslaPed (Translanguaging Pedagogy in mehrsprachigen Kitas und Schulen in NRW, unter Leitung von Prof. Julie A. Panagiotopoulou) entstanden sind, werden Perspektiven und Praxis pädagogischer Fachkräfte beleuchtet, die sich für eine Translanguaging-Pädagogik öffnen und eine sozial verantwortungsvolle frühkindliche Sprachbildung anstreben.

    Referentin: Maria J. Hammel, Universität zu Köln


  • Workshop 2: Beobachten, Dokumentieren und was dann? Gestaltung sprachlicher Bildungsaktivitäten leichtgemacht!

    In dem Workshop geht es um die Verbindung von Beobachtung, Dokumentation und Gestaltung pädagogischer Arbeit. Damit die mühsam erstellten Dokumentationen nicht einfach in der Schublade landen und dort verbleiben, braucht es eine Brücke zum pädagogischen Handeln. Mit einem Blick auf sprachliche Bildungsprozesse im Alltag und die Möglichkeiten der Stärkung kindlicher Ausdrucks- und Sprechfreude sollen pädagogische Handlungskompetenzen herausgearbeitet werden.

    Referentin: Prof.in. Dr. Sonja Damen, Fliedner Fachhochschule Düsseldorf


  • Workshop 3: App geht’s?! – Digitale Medien spielerisch, kritisch und reflektiert für Sprachbildung und kreative Medienarbeit mit Kindern und Familien nutzen

    Sprach- und Medienbildung müssen keine Gegensätze sein! Mit einigen konkreten Anregungen und Tipps lassen sich Kinder und Familien anregen, einen bewussten und reflektierten Umgang mit Medien zu finden. Dabei geht es nicht darum, Medien pauschal zu verbieten oder negativ darzustellen, sondern vielmehr praxisnahe Impulse zu bieten, die sowohl den Alltagsrealitäten der Familien als auch den Bedürfnissen der Kinder gerecht werden – und das ganz ohne den erhobenen "pädagogischen Zeigefinger".

    Welche Methoden sich in der Praxis bewährt haben und wie digitale Medien auf kreative Weise in Kita, Familie und der Elternbegleitung eingesetzt werden können, wollen wir in diesem Workshop gemeinsam erkunden. Dabei werden unter anderem folgende Themen behandelt:

    • Mediennutzung und kindliche Entwicklung – wie passt das zusammen?
    • Medienerlebnisse als Anlass für Gespräche nutzen
    • Apps kreativ und gemeinsam entdecken!

    Referent:innen: Livia Daveri, mehrsprachige Linguistin und Johannes Wenzel, Medienpädagoge


  • Workshop 4: Wie kann inklusive Sprache gelingen? – Reflexionen und Umsetzungsstrategien im Umgang mit Sprache

    Sprache formt unser Denken und Handeln und hat großen Einfluss auf gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion. In diesem Workshop erarbeiten wir, wie inklusive Sprache gelingen kann und welche Reflexionen und Strategien uns dabei unterstützen. Anhand praxisnaher Beispiele und einer interaktiven Übung lade ich Teilnehmende ein, ihre Etikettierungen und sprachliches Handeln zu reflektieren. Der Workshop bietet Raum zur Reflexion eigener Sprachgewohnheiten und vermittelt praxisorientierte Werkzeuge, um die Umsetzung inklusiver Sprache im Berufsalltag und darüber hinaus aktiv zu gestalten.

    Referentin: Dr.in Seyran Bostanci, DeZIM


  • Workshop 5: Sprache und Bewegung – Bewegungsorientierte Sprachbildung für mehrsprachige Kinder

    In dem Workshop wird aufbauend auf dem aktuellen Stand der Forschung aufgezeigt, welche Bedeutung Mehrsprachigkeit für den frühen Bildungsverlauf hat. Darauf aufbauend werden praxisorientierte Elemente vorgestellt, die zeigen, wie die Sprachentwicklung durch Bewegung im pädagogischen Alltag unterstützt werden kann.

    Referentin: Prof.in Dr. Nadine Madeira Firmino, Hochschule Bielefeld


  • Workshop 6: Mehrsprachigkeit in der Peer-Interaktion

    Die Interaktion mit Gleichaltrigen, den sogenannten Peers, ist ein wichtiger Motor der kindlichen Entwicklung. Im Workshop werden anhand von Beobachtungsbeispielen aus Kindertageseinrichtungen in Deutschland und Luxemburg unterschiedliche Umgangsweisen mit Mehrsprachigkeit in der Interaktion zwischen Kindern aufgezeigt. Im Anschluss soll diskutiert werden, wie wir als Erwachsene gelingende Peer-Interaktionen ermöglichen können, in denen Kinder in ihrer Offenheit, Sprechfreude und ganzheitlichen sprachlichen Entwicklung gestärkt werden.

    Referentin: Dr.in Claudia Seele, Fachstelle Mehrsprachigkeit, RAA Mecklenburg-Vorpommern


  • Workshop 7: Alle mitnehmen – Alltagsintegrierte Sprachbildung in heterogenen Teams. Mit dem Index für Inklusion die Einrichtungskultur stärken

    Eine Grundlage alltagsintegrierter Sprachbildung ist die Wertschätzung der Vielfalt aller Kinder und der unterschiedlichen (Familien-)Sprachen in einer Kita. Neben den Kindern und Familien bringt auch das Personal verschiedenes Wissen aus ihren Lebenswelten mit.

    Durch die Möglichkeiten der Personalverordnung NRW arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Qualifikationen in Teams zusammen, die alle individuelle Perspektiven auf pädagogische Fragestellungen einbringen. Um alle Beteiligten auf dem Weg zu einer gemeinsamen Haltung mitzunehmen, bietet der Index für Inklusion wertvolle Impulse und Reflexionsfragen. Nachdem vorgestellt wird, welche Personen in NRW zusätzlich in der Kita tätig werden können, richtet sich der Blick in die Praxis und es werden verschiedene Methoden ausprobiert. Dabei werden sowohl pädagogische Prozesse in Bezug auf Sprache, als auch auf die Zusammenarbeit im Team beleuchtet.

    Referentin: Angelina Groß und Henriette Borggräfe, LVR Landesjugendamt

14:45 Uhr

Kaffeepause

15:15 Uhr

Zusammenfassung Graphic Recording

Birgit Jansen, bikablo®

15:30 Uhr

Podiumsdiskussion

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  • Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

  • Prof.in Dr. Renate Zimmer, Erziehungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Frühe Kindheit. Wissenschaftliche Begleitung der Implementierung der alltagsintegrierten Sprachbildung in NRW von 2014 bis 2018

  • Dr.in Seyran Bostanci, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM)

  • Daniel Frieling, Bereichsleitung Kindertagesbetreuung AWO Ruhr-Lippe-Ems, zertifizierter Multiplikator „Alltagsintegrierte Sprachbildung NRW“

  • Luca Schwarzer, Abteilungsleitung „Kinderschutz in Kindertageseinrichtungen, Qualitätsentwicklung, Qualifizierung", LVR-Landesjugendamt

  • N.N., Kita-Leitung
16:00 Uhr

Fazit und Abschluss

16:15 Uhr

Ende der Veranstaltung