"NRW MehrSprachig in die Zukunft"

Mehrsprachigkeit in Gesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Bildung
Montag, 7. November 2022, 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr



Viele Menschen in Nordrhein-Westfalen sind mehrsprachig
  • da in ihren Familien und Lebenswelten mehrere Sprachen gesprochen werden
  • da sie in verschiedenen Ländern gelebt, gelernt, studiert bzw. gearbeitet haben
  • da sie Interesse an Sprachen haben und sie sich in ihrem Bildungsweg angeeignet haben.
Das Potenzial der Mehrsprachigkeit, das in allen Lebensbereichen eine zunehmende Rolle spielt, werden wir sichtbar machen und seine Bedeutung hervorheben. Als Auftakt richtet das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) zusammen mit dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) Duisburg die Konferenz „NRW MehrSprachig in die Zukunft“ aus.

Die Veranstaltung soll die Gelegenheit geben in mehrsprachliche Lebenswelten einzutauchen. In Vorträgen, Workshops, Fachforen, kulturellen Beiträgen, Gesprächsinseln und an Informationstischen werden wissenschaftliche Studien, Erfahrungsberichte, Methoden und Praxisbeispiele aus In- und Ausland präsentiert, die Impulse für die Umsetzung vor Ort setzen. Das Programm beinhaltet die vier Themenblöcke Gesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Bildung.

Gesellschaft: Sozialräume sind von Mehrsprachigkeit geprägt. Nicht nur, dass dort viele Sprachen gesprochen werden, auch Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe machen in unterschiedlichen Sprachen auf sich aufmerksam. Doch wie wird das bewertet: Wird hier eine Parallelgesellschaft deutlich oder ist es ein Zeichen der Globalisierung aller Lebensbereiche?

Wirtschaft: Die Europäische Union ist ein Wirtschaftsraum, in dem viele verschiedene Sprachen genutzt werden. Für grenzüberschreitende Geschäftsbeziehungen, aber auch für internationale Kontakte darüber hinaus, benötigen Firmen mehrsprachiges Personal. Das Gleiche gilt für kleine und mittlere Unternehmen, die sich an Kunden richten, die weniger gut Deutsch sprechen oder mehr Vertrauen in Personen haben, die die eigene Herkunftssprache sprechen.

Verwaltung: In den Kommunen in NRW werden mehr- und fremdsprachige Materialien genutzt, um Bürgerinnen und Bürger z.B. über Beratungsangebote zu informieren. Im Rahmen von Informationskampagnen während der Pandemie wurde das Paradigma „Die Amtssprache ist Deutsch“ durch den Anspruch der Bürgerfreundlichkeit in allen Kommunen Nordrhein-Westfalens ergänzt. Wir möchten diese positive Entwicklung für die Erarbeitung einer Strategie für das Verwaltungshandeln nutzen, damit die Wahl der Sprachen und der Formate nicht dem Zufall überlassen bleibt.

Bildung: Der professionelle Umgang mit Mehrsprachigkeit ist grundlegende Aufgabe aller Kitas und Schulen in NRW. Über die Gewährung von Teilhabechancen hinaus bedeutet inklusive sprachliche Bildung auch die Anerkennung und Förderung von Mehrsprachigkeit. Um diese als Bildungsressource nutzen zu können, sollten Bildungseinrichtungen Möglichkeiten für eine mehrsprachige Entwicklung von Kindern sowie bedarfsgerechte und lebensweltorientierte Angebote für Familien bieten.

Veranstaltungsort:
Mercatorhalle Duisburg im CityPalais
Landfermannstraße 6, 47051 Duisburg

Anfahrt mit dem PKW, Parkmöglichkeiten und Anreise mit dem ÖPNV:
https://www.mercatorhalle.de/fuer-besucher/anreise/

Anmeldung:
https://mkjfgfi-mehrsprachigkeit.mohr-live.de.

Teilnehmendenanzahl:
300 Teilnehmer

Auskunft zur Anmeldung und technischen Organisation:
Frank Folkmer, frank.folkmer@mohr-events.com

Kosten:
Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Wir freuen uns, Sie hierzu begrüßen zu dürfen.